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    Mut zur Veränderung für eine bessere Pflege – Benediktbeurer Zukunftsgespräche 2023

    25. Mai 2023 von Diana Heinrichs

    Die Veränderung für eine bessere Pflege – Auf Einladung der Aachener Grundvermögen hatte ich diese Woche das Vergnügen, an den Benediktbeurer Zukunftsgesprächen 2023 teilzunehmen: Zwei Tage, mehr als 100 führende Köpfe der Branche von der AWO-Unterfranken, der AOK Baden-Württemberg, aus der Wissenschaft, dem Gesundheitsministerium bis hin zu  vielen aktiven Betreiber:innen.

    Diese bemerkenswerte Tagung brachte eine beeindruckende Gruppe von Vortragenden zusammen, darunter  Persönlichkeiten wie Elisabeth Scharfenberg von der Korian Stiftung, Professorin Anne Meißner von der Universität Hildesheim und Karin Gaiser, Vertreterin der AOK Baden-Württemberg.

    Mut zur Veränderung für eine bessere Pflege

    Das übergeordnete Thema war der Mut zur Veränderung, und die Redner:innen beeindruckten das Publikum mit ihren visionären Ideen und dem klaren Aufruf, das Alte hinter sich zu lassen, um eine bessere Zukunft zu gestalten.

    Dabei wurde immer wieder ein Zitat von Albert Einstein bemüht, das den Kern der Veranstaltung widerspiegelte:

    „Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“ 

    Albert Einstein

    Dieser Satz erinnerte uns alle daran, dass Veränderung für eine bessere Pflege und Medizin unverzichtbar ist, um Probleme anzugehen und Fortschritte zu erzielen. 

    Traditionelle Denkweisen und starre Quoten überwinden 

    Elisabeth Scharfenberg von der Korian Stiftung betonte die dringende Notwendigkeit, mutig voranzuschreiten und neue Ansätze für die Pflege und Betreuung älterer Menschen zu entwickeln.

    Sie erklärte, dass wir in einer Zeit des demografischen Wandels leben, in der die Bedürfnisse der älteren Generation immer komplexer werden. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, müssen wir traditionelle Denkweisen überwinden und innovative Lösungen suchen. 

    Fürsorgekultur entwickeln 

    Besonders bemerkenswert war der Beitrag der Vertreterin der AOK Baden-Württemberg, die sich für eine Veränderung im Bereich der Pflege unter Einbindung der Kommunen aussprach. Sie verdeutlichte, dass der Pflegenotstand ein drängendes Problem ist, dem sich auch die Pflegekasse nicht verschließt und mitverantwortlich sieht.

    Eine umfassende Lösung erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den Pflegeeinrichtungen, den Kommunen und den politischen Entscheidungsträgern. Durch diese Partnerschaft können innovative Konzepte entwickelt und umgesetzt werden, um den Pflegenotstand zu bewältigen und die Pflegequalität zu verbessern. 

    Prof. Anne Meissner
    Bild: Anne Meißner

    Kommunen in die Pflicht nehmen 

    Ein weiterer Höhepunkt der Benediktbeurer Zukunftsgespräche 2023 war der Vortrag von Prof. Andreas Kruse am Abend. Er betonte die Bedeutung einer engeren Zusammenarbeit und einer verbesserten Beziehung zwischen Medizin und Pflege. Der Aufbau eines Dialogs auf Augenhöhe zwischen beiden Disziplinen sei von entscheidender Bedeutung, um das volle Potential beider Bereiche zu entfalten.

    Prof. Kruse wies darauf hin, dass die sprechende Medizin und die sprechende Pflege enormes Potenzial besitzen, um die Versorgung zu verbessern und individuelle Bedürfnisse besser zu berücksichtigen. Allerdings werden die finanziellen Anreize für diese wichtigen Aspekte der Versorgung oft vernachlässigt.

    Es ist von großer Bedeutung, den Leistungskatalog neu zu definieren und sicherzustellen, dass die sprechende Medizin und Pflege angemessen berücksichtigt werden, um ihre volle Wirkung entfalten zu können. 

    Dialog auf Augenhöhe zwischen Medizin und Pflege 

    Ein weiterer Höhepunkt der Benediktbeurer Zukunftsgespräche 2023 war der Vortrag von Prof. Andreas Kruse am Abend. Er betonte die Bedeutung einer engeren Zusammenarbeit und einer verbesserten Beziehung zwischen Medizin und Pflege. Der Aufbau eines Dialogs auf Augenhöhe zwischen beiden Disziplinen sei von entscheidender Bedeutung, um das volle Potential beider Bereiche zu entfalten.

    Prof. Kruse wies darauf hin, dass die sprechende Medizin und die sprechende Pflege enormes Potenzial besitzen, um die Versorgung zu verbessern und individuelle Bedürfnisse besser zu berücksichtigen. Allerdings werden die finanziellen Anreize für diese wichtigen Aspekte der Versorgung oft vernachlässigt.

    Es ist von großer Bedeutung, den Leistungskatalog neu zu definieren und sicherzustellen, dass die sprechende Medizin und Pflege angemessen berücksichtigt werden, um ihre volle Wirkung entfalten zu können. 

    Kraftvoller Aufruf zum Handeln 

    Die Benediktbeurer Zukunftsgespräche 2023 waren ein kraftvoller Aufruf zum Handeln. Sie haben uns daran erinnert, dass der Status quo nicht akzeptabel ist und dass wir gemeinsam den Mut zur Veränderung haben müssen, um eine bessere Zukunft zu gestalten.

    Die inspirierenden Vorträge von Elisabeth Scharfenberg, Professorin Anne Meißner und der Vertreterin der AOK Baden-Württemberg haben deutlich gemacht, dass es an der Zeit ist, alte Denkmuster zu überwinden und innovative Lösungen zu suchen. 

    In Anbetracht der Herausforderungen, mit denen wir konfrontiert sind – sei es im Gesundheitswesen, in der Wissenschaft oder in anderen Bereichen – müssen wir uns auf den Mut zur Veränderung besinnen.

    Es liegt an uns, die Weichen für eine vielversprechende Zukunft in der Pflege zu stellen. Die Benediktbeurer Zukunftsgespräche haben uns ermutigt, diesem Aufruf zu folgen und die Welt aktiv mitzugestalten. 

    In diesem Sinne schließe ich meinen Bericht über die Benediktbeurer Zukunftsgespräche 2023. Lassen Sie uns den Mut zur Veränderung in unsere Herzen tragen und gemeinsam eine bessere Zukunft formen.