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    Vom 11. ins 21. Jahrhundert: Mit den Maltesern die Zukunft in der Pflege gestalten

    29. April 2017 von Diana Heinrichs

    Als der Malteserorden im 11. Jahrhundert in Jerusalem gegründet wurde, hatte wohl niemand an die breite der Aufgaben gedacht, die die Wohlfahrt und mit ihnen die Malteser heute in Deutschland übernehmen. So verantworten die Malteser Werke  Betreuungseinrichtungen für Flüchtlinge und sind in der Jugend-, Familien- und Suchthilfe tätig. Sie sind insbesondere aus der Altenpflege nicht wegzudenken. Sie betreiben Heime und pflegen ambulant. Deutschland wird nicht jünger.

    Auch die Malteser selbst denken über ihre Zukunft nach. Etablierte Unternehmen bauen in diesem Fall einen Start-up Accelerator auf. Sie verbünden sich mit Techstars, dem Start-up Bootcamp oder bauen ein eigenes Programm in Berlin auf. Das ist auch in der Wohlfahrt nicht anders. So kooperieren die Malteser mit Ashoka im Programm PEP Engagement mit Prespektive, um jungen Unternehmen einen Zugang zu jahrtausendealter Tradition zu geben.

    Das Lindera-Fürsorge Tool kann von dieser Expertise profitieren. Zum Wochenende, also vom 28. April bis zum 30. April 2017, trafen wir Experten aus der Wohlfahrt, um unser Produkt weiterzuentwickeln. Es ging um Bits und Bytes. Vor allem haben wir gemeinsam überlegt, wie wir für mehr Lebensqualität in der Pflege systemisch wirken können.

    Denn wir bieten eine Analyse der Lebens- und Pflegesituation mit soziologischen, pädagogischen und psychologischen Methoden unter Verwendung von Machine Learning an – das ist ein radikal anderer, zu den derzeitigen Softwareanbietern aber komplementärer Ansatz. Unser Ziel ist es nicht, bestehende Papierprozesse zu digitalisieren. Wir bringen soziale Intelligenz in die Pflege vor Ort, um effizient die Bedürfnisse eines Menschen mit den Ressourcen am Markt zusammen zu bringen und schließlich Pflege individueller zu gestalten – wie es der Gesetzgeber und Angehörige fordern.

    An diesen Gedanken haben wir mit der Expertenrunde in der Berliner Malteser Diözesangeschäftsstelle angeknüpft. Mit dabei waren:

    • Astrid Schrader (The Arc)
    • Ana Lichtwer (Berliner Stadtmission)
    • Henry Farkas (Data & Websolutions)
    • Nastassja Wohnhas (Jyoti Fairworks)
    • Fabienne Theis (Malteser Werke)
    • Tatjana Elmberg (Malteser Werke)
    • Jan Philipp Schmidt (Malteser Werke)
    • Raphael Fellmer (sirplus)
    • Fabian Suwanprateep (Beyond Philanthropy)
    • Corinna Boldt (Die Wille)
    • Katja Eichhorn (Caritas)
    • Hannes Jaehnert (DRK)
    • Jenny Romohr (Malteser Werke)
    • Solveig Haupt
    • Barbara Altmann (Malteser Werke)

    Danke!